In Leipzig gibt es 83 Fußballvereine, deren Verantwortliche sich mit zahlreichen Herausforderungen in der Vereinsarbeit auseinandersetzen. Hilfe erhalten sie von Heike Peschke, die ihnen seit 1. Januar als Club-Beraterin zur Seite steht. Wir haben 3 Fragen gestellt.
Hallo Frau Peschke, was macht eine Club-Beraterin?
Peschke: Ich bin das Bindeglied zwischen den Vereinen, dem Fußballkreis- und Landesverband und der Stadt Leipzig. An dieser Schnittstelle berate ich zu allen Fragen außerhalb des Spielbetriebs. Ein großes Thema sind Ehrenamtler, ohne die der Vereinsbetrieb nicht möglich ist. Ich vermittle Kontakte und gebe Tipps, das Ehrenamt zu stärken. Ein weiteres Beispiel ist die Arbeit mit Geflüchteten. Hier habe ich Erstaufnahmeeinrichtungen und umliegende Fußballvereine zusammengebracht. Mein Engagement reicht von einer kurzen Hilfestellung am Telefon über Vereinsbesuche bis hin zur jahrelangen Begleitung.
Spielt die Fußball-EM 2024 eine Rolle?
Peschke: Ja. Der DFB hat den CLUB 2024 initiiert, um den Vereinssport und somit die Talentschmiede des Fußballs zu unterstützen. In Leipzig werden wir erfolgreiche Projekte
wie unsere Fair-Trade-Fußbälle fortführen und neue initiieren. Dazu gehören eine Inklusionsliga, in der Kicker mit und ohne Behinderung zusammenspielen, sowie die Umgestaltung und der Neubau von Sportplätzen.
Was mögen Sie an Ihrer Arbeit?
Peschke: Ich mag die gesamtgesellschaftliche Herausforderung. Fußball kann so viel leisten für unsere Gesellschaft – Barrieren überwinden, Menschen zusammenbringen, Werte vermitteln. Es macht mir Freude, gemeinsam mit den Vereinen dieses Potenzial zu nutzen. Mein Leitsatz ist: Hilfe zur Selbsthilfe. [kaj]
Mehr Info: https://www.fussballverband-stadt-leipzig.de
Dieser Artikel erschien als Beitrag in der Ausgabe 03-2022 des Sport Stadt Leipzig Magazins.